Im September/Oktober: Biedermeier Sofa
Ein Fall für die Couch…
sind wir (noch) nicht, aber diesen Monat haben wir ein besonders schönes Exemplar dieser Gattung zu bieten.
Sofa oder Couch – das hängt davon ab, ob man es lieber arabisch oder französisch mag.
Das Wort Sofa stammt aus dem arabischen – suffa – und bezeichnet die mit Decken und Teppichen ausgelegten Erhöhungen in den Wohnstätten, ursprünglich auch das Kissen auf dem Kamelsattel…
Dagegen kommt Couch von coucher, französisch für schlafen.
Schon in er Antike schaffte man erhöhte Ruhestätten, damals noch aus Marmor oder auch Metall. In Europa hielt das Möbel dann aus Holz und Stoff im 17. Jahrhundert Einzug in die Adelshäuser, Normalsterbliche konnten sich das teure Stück nicht leisten. Zudem mussten die arbeiten und konnten sich nicht tagsüber schon irgendwo hinlegen. Dafür war das Sofa nämlich gedacht. Ab dem 19. Jahrhundert etwa auch dazu, die Damen, die damals aufgrund der eingeschnürten Taillen reihenweise in Ohnmacht fielen, schnell weich betten zu können. In dieser Zeit entwickelten sich die ehemals ohne Rückenlehne versehenen Liegestätten zu den heuten bekannten Sofas mit Rücken- und Armlehne und den Sprungfedern, die das Sitzen auch heute noch zu einem Erlebnis machen (kein Vergleich zum schlichten Schaumstoff in den meisten modernen Exemplaren). Im 20. Jahrhundert wurde das Sofa dann zum Massenmöbel für jedermann, es gibt heutzutage wohl kaum eine Wohnung ohne.
Unsere Antiquität des Monats besticht durch den wunderschönen, changierenden Stoff, die absolut perfekte Federung, die geradlinige Form und die hübschen Muschelintarsien.
Unser Sofa ist geeignet für Couch-Potatos, Freud-Anhänger, Sofa-Sportler und alle, die sich ein Stück Geschichte ins Haus holen wollen.